Neupotz ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Jockgrim an.Das Dorf Pfotz wurde erstmals im Jahre 1270 urkundlich erwähnt. 1522 wurden durch den Bau eines Dammes bei Jockgrim bei Hochwasser die Gestade des alten Fischerdorfes Pfotz weggerissen. Im Jahr 1535 bauten die Einwohner von Pfotz an der westlichen Gemarkungsgrenze ein neues Dorf mit dem Namen Neupfotz. Am 7. Februar 1935 wurde der Ortsname Neupfotz in Neupotz geändert. Der Name kommt vom lateinischen purteus, d. h. Pfütze, Sumpfland.

St. Bartholomäus Neupotz

Das alte Dorf Pfotz lag im Überschwemmungsgebiet des Rheins und ist samt mittelalterlicher Kirche untergegangen. 1535 entstand an der westlichen Gemarkungsgrenze ein neues Dorf mit dem Namen Neupfotz (seit 1935 Neupotz).
1770-1772 wurde die Kirche St. Nikolaus errichtet, die 1794 von französischen Revolutionstruppen geplündert wurde.
Als diese Kirche zu klein wurde, entstand 1838 die heutige Kirche St. Bartholomäus nach Plänen des Münchner Architekten August von Voit (1801–1870).
Aus der St. Nikolauskirche sind nur wenige Gegenstände übernommen worden: die Kanzel, ein Messbuchpult sowie eine barocke Monstranz. Die Ausstattung der Erbauungszeit von St. Bartholomäus hat sich weitgehend erhalten. Lediglich das Gemälde für den Hochaltar, das der Münchner Maler Prof. Joseph Schlotthauer (1789-1869) fertigte, war schon um 1870 nicht mehr vorhanden. Die beiden Bilder der Seitenaltäre von Schlotthauer sind noch vor Ort.
Die neue Chorausstattung stammt von der letzten großen Innenrenovierung 1981.


Auf FamilySearch sind folgende Kirchenbücher frei verfügbar:
THS: 1729-1791, 1785-1798 + Familienbuch 1688-1835 / T: 1729-1839 + HS: 1729-1816 / T1840-1870 + H: 1817-1848 S: 1817-1829, 1850-1910

Einige Einträge wurden auch in den Büchern der Nachbargmeinde Leimersheim vermerkt. Auf FamilySearch sind folgende Kirchenbücher frei verfügbar:
THS: 1688-1729, 1785-1812 / H: 1860-1928 + K:1754-1876 + Familienbuch 1765-1870

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