Königswinter

In einer Urkunde von 1015 wird unter dem Datum 25. Februar Königswinter, allerdings in der Form Winetre, erstmals erwähnt, dabei schenkte Kaiser Heinrich II. dem Bonner Frauenstift Dietkirchen ein Gut, das ihm Graf Wilhelm und dessen Bruder Boppo in dem im Auelgau gelegenen Ort Winetre überlassen hatten. In den Jahren 1064 und 1269 wurde der Ort als „Wintere“ und 1316 als „Wynteren inferior“ (Niederwinter) erwähnt. Erst 1342 erschien zum ersten Mal der Name „Kuoningwinteren“.
In der Franzosenzeit wurde das Großherzogtum neu gegliedert. Königswinter gehörte 1806 zum Arrondissement Siegburg, Ende 1808 entstanden größere Einheiten, und die neu gebildeten Kantone Siegburg und Königswinter wurden dem Arrondissement Mülheim am Rhein unterstellt. Die Kantone gliederten sich in Mairien. Auch Königswinter war Verwaltungssitz und Namensgeber einer Mairie. Bei den Befreiungskriegen war der preußische Major Ferdinand Wilhelm Franz Bolstern von Boltenstern einer der Initiatoren des 1813 gegründeten Freiwilligen Landsturms Banner des Siebengebirges, der aktiv unter dem Adjutanten Franz Bernhard de Claer bei der Befreiung von der Franzosenherrschaft mitwirkte. Bei Angriffen auf die französischen Truppen auf dem linken Rheinufer nach Blüchers Übersetzen über den Rhein bei Kaub in der Neujahrsnacht 1813/14 fiel der Kommandant der Vorposten auf der Insel Nonnenwerth, der Steinhauermeister Johann Joseph Genger. Nach Boltenstern wurde im Zentrum Königswinters ein Platz benannt. Genger und de Claer wurden mit angrenzenden Straßen geehrt. Auch ein Denkmal auf dem Drachenfels wurde ihnen gewidmet. Am 14. Januar zogen die französischen Truppen vom linken Rheinufer ab. [Mehr auf Wikipedia]

Das Stadtgebiet Königswinters erstreckt sich über eine Fläche von 76,19 Quadratkilometern und besitzt damit die viertgrößte Ausdehnung im Rhein-Sieg-Kreis. Es gliedert sich in einen Berg- und Talbereich mit rund 80 Ortsteilen/Gehöften, die in die neun Stadtteile Stieldorf, Königswinter, Niederdollendorf, Oberdollendorf, Heisterbacherrott, Ittenbach, Oberpleis, Eudenbach und Thomasberg unterteilt sind.

Stadtarchiv Königswinter
Drachenfelsstr. 9-1153639 Königswinter
www.koenigswinter.de

Bad Honnef

922 wurde es in latinisierter Form als „Hunapha“, 1102 als „Hunephum“, 1173 als „Hunepha“ und 1283 als „Hunippe“ in verschiedenen lateinischen Urkunden erwähnt. In deutscher Form erschien 1120 der Name „Hunefeh“, 1173 und 1278 „Hunefe“, und 1395 wurde der Name „Hunff“ in einer Drachenfelser Ausgabenrechnung festgehalten. Im Nekrologium von Nonnenwerth wird die damalige Siedlung „Hunnffe“ und in der Chronik von Erkelenz „Honff“ genannt.
Nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses 1815 fielen die ehemaligen rheinischen Territorien, darunter auch das Großherzogtum Berg, an das Königreich Preußen. Nach der Einführung der preußischen Verwaltungsstrukturen 1816 blieb die Gemeinde Honnef Teil der Bürgermeisterei Königswinter (bis 1813 „Mairie Königswinter“), die dem Kreis Siegburg (ab 1925 „Siegkreis“) im Regierungsbezirk Köln zugeordnet wurde. 1816 war das Jahr ohne Sommer – die preußische Herrschaft begann in einem Jahr mit Missernten, Dürre und hohen Lebensmittelpreisen. 1822 wurden die rheinischen Gebiete zur Rheinprovinz zusammengefasst. Die wirtschaftliche Lage Honnefs stabilisierte sich 1823 wieder. Als 1824 die von der preußischen Regierung beabsichtigte Abschaffung des französischen Rechts auf starken Widerstand der Bevölkerung stieß, wurde das Vorhaben wieder aufgegeben. [Mehr auf Wikipedia]

Bad Honnef wird gewöhnlich in den Stadtbezirk Aegidienberg und in die Stadtteile Stadtmitte, Selhof und Rhöndorf unterteilt.

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Urkunden digital frei verfügbar:
Honnef Sterberegister 1876 – 1938

zurück zur Ortsübersicht