Direkt am Rheinstrom und auf halbem Wege zwischen Düsseldorf und Duisburg liegt die ehemalige Reichsstadt Kaiserswerth. Der Rhein macht hier einen flachen Bogen, so dass der Fluss gut 13 Kilometer überblickt werden kann. Nach der Besiedlungszeit ist Kaiserswerth der älteste urkundlich nachweisbare Stadtteil von Düsseldorf. Kaiser Friedrich Barbarossa ließ 1174 die Kaiserpfalz bauen, worum sich die Stadt entwickelte. Heute steht nur noch eine Ruine der ehemaligen Zollfestung. Aus diesem Grunde findet man den Reichsadler als Hauptbestandteil im Wappen. Der Adler ist bereits seit dem 13. Jahrhundert auf dem Siegel der ehemaligen Stadt zu sehen. Das Brustschild zeigt das kurkölnische Kreuz des Kurfürstentums Köln, zu dem die Stadt von 1424 bis 1762 gehörte.
Zu schwersten Zerstörungen kam es 1702 im Spanischen Erbfolgekrieg. Die Festung wurde abermals von französischen Truppen besetzt. Nach zweimonatiger Belagerung, in deren Verlauf die Festung fast völlig zerstört wurde, eroberten die verbündeten Reichstruppen Hollands und Preußens Kaiserswerth unter Kurfürst Johann Wilhelm II. wieder zurück. Durch die Kämpfe wurde die Stadt bis auf wenige Häuser vollkommen zerstört und die Pfalz von den Siegern gesprengt. Bis 1711 dienten die Trümmer als Steinbruch zum Wiederaufbau der Stadt. Seitdem ist die Pfalz eine Ruine. Erst 1717 war die Stiftskirche wieder aufgebaut. [mehr auf Wikipedia]

St. Suibertus Kaiserswerth

Die ehemalige Stiftskirche St. Suitbertus ist eine flachgedeckte dreischiffige Pfeilerbasilika im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth.An der Stelle des Vorgängerbaus, der Klosterkirche St. Petrus vom Anfang des 8. Jahrhunderts, wurde etwa ab dem Jahr 1050 die Stiftskirche St. Suitbert aus Tuffstein errichtet. Ihre Bauzeit fällt in zwei verschiedene Stilepochen: Das Langhaus ist spätromanisch, während der 1237 geweihte Chor bereits sehr deutlich gotische Elemente zeigt. 1264 wurden die Gebeine der Heiligen Suitbertus und Willeicus († um 726) hierhin überführt, und heute gehört der reich verzierte Suitbertusschrein aus dieser Zeit zu den wenigen Stücken, die vom ehemals umfangreichen Kirchenschatz verblieben sind.
Von da an wurde die Kirche zwei Mal renoviert, einmal im Jahre 1717, wo man aber nur die Beschädigungen, die im Laufe der Jahre entstanden sind, wieder reparierte, und das zweite Mal ab dem Jahre 1870. Die zweite Renovierung dauerte von 1870 bis 1877, wobei man dabei nicht nur die zerstörten Teile wiedererrichtete, sondern auch die Basilika vergrößerte und das Versprechen aus dem Jahre 1243 einlöste und gleich zwei neue West-Türme erbaute.
Die Basilika wurde aufgrund ihrer Lage direkt am Rhein mehrmals überflutet, wobei aber keine größeren Schäden entstanden. Im Zweiten Weltkrieg wurden dann die Türme der Basilika zerstört, so dass heute nur noch ein kleinerer Glockenturm vorhanden ist.

 

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Kirchenbücher digital zu finden:
T: 1622-1626 + H: 1622-1667, 1681-1736 + S: 1622-1628,1681-1726 + Konvertiten 1715 (LD 142) / T: 1667-1725 + F: 1697 (LD 143) / T: 1720-1770 (LD 138) / T: 1770-1809 (BA 1106) / H: 1727-1769 (LD 140) / S: 1726-1770 + Konvertiten 1738-1756 (LD 143a) / H: 1770-1809 (BA 1108) / S: 1770-1809 (BA 1110) / T: 1770-1809 + Konvertiten 1772 1782,1793 (LD 139) / H: 1770-1809 (LD 141) / S: 1770-1809 (LD 144)

Im Stadtarchiv Düsseldorf sind folgende Kirchenbücher in Kopie zu finden:
THS: 1604 bis 1809 (mit Lücken)

Im Stadtarchiv Düsseldorf & im Landesarchiv Duisburg sind folgende Urkunden zu finden: Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden des Standesamtes Düsseldorf ab 1810 für das Standesamt Kaiserswerth (Düsseldorf-Nord)

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Urkunden frei verfügbar:
Düsseldorf & Duisburg Sterberegister 1876 – 1938

Düsseldorfer Trauregister Bd. I, Teil 2: Familienbuch Kaiserswerth-Wittlaer

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