Das Gebiet um den heutigen Ort Brauweiler war nachweislich in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts im Besitz des lothringischen Pfalzgrafen Hermann I. (Pusillus). Er ließ hier ein verfallenes älteres Hofgut zusammen mit einer dem heiligen Medardus geweihten Kapelle wieder aufbauen. Um 991 heiratete sein Sohn und späterer Nachfolger Ezzo die dritte Tochter des Kaiser Ottos II., Mathilde, und überreichte ihr das Anwesen als Morgengabe. Beide stifteten im Jahre 1024 die Benediktinerabtei Brauweiler. Die Geschichte des Geschlechts der Ezzonen nimmt in ihrem Titel Bezug auf die Gründung der Abtei: fundatio monasterii Brunwilarensis.
Seit dem Mittelalter gehörte Brauweiler zum kurkölnischen Amt Königsdorf. 1670 bestand der Ort aus 27 kleineren Bauernhöfen und einem großen Hof, der im Besitz der Abtei Brauweiler war. Im 18. Jahrhundert hatte Brauweiler 246 Einwohner. 1794 wurde der Ort von französischen Truppen besetzt. Es entstand die Mairie Freimersdorf im Kanton Weiden, zu der auch Brauweiler gehörte. Seit 1816 gehörte Brauweiler zum preußischen Landkreis Köln. Brauweiler wurde eine eigene Gemeinde in der Bürgermeisterei Freimersdorf. Seit 1855 befand sich das Amtslokal in Brauweiler.

 

Im Stadtarchiv Pulheim sind folgende Standesamtsbücher frei verfügbar:
Geburten-, Heirats-, Sterbeurkunden ab 1800
Teilweise noch in Vorbereitung

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