Neben vielen Funden der Mittelsteinzeit/ Hambacher Gruppe (Mesolithikum) treten vereinzelt auch Funde der Jungsteinzeit (Neolithikum) auf. Daneben wurden im Bereich der „Römerstraße“ und der „Krummstraße“ einige wenige römische Fundstücke lokalisiert – ein römischer Weg lief an der Erft entlang von Neuss über Hülchrath, Wevelinghoven über die heutigen Straßen: Römerstraße, Am Wehr, Unterstraße, Burgstraße, An der Obermühle, Krummstraße weiter nach Grevenbroich.
Unbestätigten Quellen zufolge fand die erste schriftliche Erwähnung des Ortes im Jahre 809 statt. Dafür spricht auch der Wortstamm des Ortsnamens: Der noch heute im Niederdeutschen für unstete und unraste Leute gebräuchliche Begriff Wibbel weist auf einen sehr geschäftigen fränkischen Ortsgründer hin. Der aus dieser Zeit vielfach auch im Süddeutschen überlieferte Name Wibilo liefert den entscheidenden Hinweis auf den Ursprung des ersten Namensbestandsteiles.
Wevelinghoven (1135 Wievelenchoven) ist der westlichste Ort der Gillbacher ’hoven’-Gruppe, die in fränkische Zeit zurückgeht, in die auch das Martinspatrozinium der katholischen Pfarrkirche weist. Der Ort Wevelinghoven ist unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: Neben Wevelkaven (heute noch im Niederländischen gebräuchlich), Weuelinghouen, Wiblinchoven, Wevelinckhoffen hat sich in der lokalen mundartlichen Überlieferung vor allem der Name Wivelkoven (~1750) als „Wivekove“ erhalten. [Mehr auf Wikipedia]

St. Martinus Wevelinghoven

Der spätklassizistische Backsteinsaal mit dreiseitigem Chorschluss im Westen wurde von 1833 bis 1834 nach einem Vorentwurf von A. Walger und Bauplänen des Baukondukteurs Westphalen errichtet. Der Turm unter einer Schieferpyramide ist vorgesetzt. Bei Renovierungsarbeiten von 1970 bis 1974 wurden zwei später angebaute Sakristeien wieder abgerissen und die Chorfenster wieder geöffnet. Der Chorbogen im Innenraum wurde beseitigt, die kasseittierte Holzdecke wurde bis in den Chorraum verlängert. Die Ornamentfenster wurden 1977 nach Plänen von A. Weigmann angefertigt.

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Kirchenbücher digital zu finden:
T: 1717-1744 + H: 1717-1745 + S: 1717-1745 (BA 2852) / T: 1744-1781 + H: 1745-1781 + S: 1740-1781 (BA 2853) / H: 1780-1798 (BA 2854) / TS: 1780-1798 (BA 2855)

Im Landesarchiv in Duisburg & im Stadtarchiv Grevenbroch sind folgende Zivilstandsregister zu finden: die Belegakten zu Geburts-, Heirats- und Sterberegistern, Laufzeit : 1794/96-1875

zurück zu Grevenbroich