Bereits in der Mittelsteinzeit war der Raum Norf von sogenannten Standwildjägern besiedelt. Hierbei bildeten die zahlreichen Wasserläufe ein ideales Jagdgebiet. In der römischen Zeit gab es einige Villae rusticae im Raum Norf. Wenige, aber zuverlässige Indizien bezeugen eine frühmittelalterliche Siedlung und ein Grab, beides nahe am Norfer Hof. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes mit seiner – ursprünglich beim Norfer Hof gelegenen – Kirche stammt aus dem Jahre 1223 als norpe. Damals war der Ort rein landwirtschaftlich orientiert. Es dominierten die großen Hofanlagen Vellbrüggen, Müggenburg, Sandhof, Derikumer Hof und Norfer Hof. Rund 500 Jahre gehörte Norf zum kurkölnischen Amt Hülchrath. 1794 besetzten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer, von 1798 bis 1814 gehörte der Ort zum neu eingerichteten französischen Kanton Neuß im Rur-Departement. Norf wurde Hauptort (chef-lieu) der Mairie de Norff. Im Gemeindegebiet Norf, Derikum, Elvekum, Stüttgen und Bettikum waren zu dieser Zeit 319 Einwohner registriert. [Mehr auf Wikipedia]

St. Andreas Norf

Die Pfarrkirche ist ein spätbarocker Neubau von 1765/67. Zum Teil ist die Ausstattung noch erhalten. Der Turm wurde erst im 19. Jahrhundert, die Seitenschiffe wurden 1913 errichtet. Die ursprüngliche Pfarrkirche nahe dem Norfer Hof wurde erst 1839 abgerissen.

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Kirchenbücher digital zu finden:
T: 1696-1776 (BA 1931) / H: 1693-1780 + S: 1694-1779 (BA 1932) / T: 1779-1833 (BA 1933)

Im Stadtarchiv in Neuss sind folgende Kirchenbücher zu finden:
THS: 1779-1798

Im Stadtarchiv Neuss & im Landesarchiv Duisburg sind folgende Urkunden zu finden:
Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden des Standesamtes Neuss) ab 1798 bis 1907 (Geburtsurkunden) bzw. bis 1937 (Heiratsurkunden) bzw. bis 1987 (Sterbeurkunden)

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