Die Entstehung von Nettesheim geht auf die fränkische Zeit zurück. Im Jahre 1187 wurde der Ort als „Neoensheim“ erwähnt. Nettesheim gehörte bis 1794 zum Dingstuhl Rommerskirchen im kurkölnischen Amt Hülchrath. Nach dem Einmarsch der Franzosen 1794 wurde das linksrheinische Gebiet französisch.
Nach dem Abzug der französischen Besatzungstruppen infolge des Zusammenbruchs des napoleonischen Reiches 1814 wurde das katholisch geprägte Rheinland beim Wiener Kongress dem protestantischen Preußen zugesprochen. Damals wurde die gleichnamige Bürgermeisterei Nettesheim mit den Gemeinden Nettesheim-Butzheim, Frixheim-Anstel und Gohr gebildet.

St. Martinus Nettesheim

Die katholische Pfarrei St. Martinus zu Nettesheim wurde im Jahre 1195 erstmals erwähnt. Nur der romanische Turm ist von der ursprünglichen Kirche vorhanden. 1515 wurde die Kirche mit Ausnahme des Turms erneuert. 1858 musste der alte Chorraum einem Neubau weichen. 1885 wurde der alte Teil der Kirche dem Neubau angeglichen und der Turm aufgestockt. An den Feldern um Nettesheim finden sich Wegekreuze, die als Fußfälle bezeichnet werden, da sie an den Leidensweg Christi erinnern und für die Betenden der Prozession mit einem Fußfall verbunden waren. Von den ursprünglich sieben Wegkreuzen sind allerdings heute nur noch fünf vorhanden.

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Kirchenbücher digital zu finden:
T: 1670-1760 + H: 1665-1726,1757-1758 + S: 1665-1760 (BA 1805) / T: 1665-1760 (BA 1805a) / T: 1760-1812 + H: 1760-1811 + S: 1760-1811 (BA 1805b)

Im Historischen Archiv des Erzbistums Köln sind folgende Kirchenbücher zu finden:
T 1818-1853 (KBN 683) / H 1818-1882 (KBN 684) / H 1883-1938 (KBN 685) / S 1819-1876 + 1818/19-1832 (Kinder) + 1876-1888 (KBN 686) / S 1888-1938 + Gefallene des Ersten Weltkrieges 1914-1918 (KBN 687)

Auf GenWiki sind folgende Standesamtsbücher frei verfügbar:
Geburten-, Heirats-, Sterbeurkunden ab 1799

zurück zu Rommerskirchen