Der Name des Ortes, der in früheren Zeiten auch mit einem Dehnungs-e (Raem) geschrieben wurde, geht auf das altniederfränkische/altniederdeutsche Raern zurück, das sumpfiges Gelände bedeutet. So sprach man früher davon, dass man im Rahm oder in dem Rahm wohnte.Die Geschichte Rahms ist eng verbunden mit Angermund, das etwa 1,5 km von Rahm entfernt liegt. Denn Angermund nahm seit dem Mittelalter eine zentrale Funktion für die umliegenden Bauerschaften und Dörfer ein. Es war Sitz einer landesherrlichen Kellnerei und der Finanzverwaltung des gleichnamigen Amts Angermund, einem Verwaltungsbezirk des Herzogtums Berg. Die Rahmer Bürger waren also seit jeher dem Angermunder Gericht unterstellt.

Kirchlich gehörten Angermund und die so genannte Honschaft Rahm früher zu Kalkum, an dessen Pfarrer die Bürger beider Orte ihren Zehnten zu entrichten hatten.

Um das Jahr 1700 zählte man in Rahm 61 Bauernhöfe und noch bis in das 20. Jahrhundert war Rahms Siedlungsbild von der Landwirtschaft bestimmt. 1843 hatte Rahm 85 Wohnhäuser und 52 landwirtschaftliche Gebäude für insgesamt 660 Einwohner. 1895 waren es 964 Einwohner, 1925 dann 1233.

1925 wurde die St.-Hubertus-Kirche mit ihrem für die Region eher untypischen Zwiebelturm im neubarocken Stil fertiggestellt.

 

Die Kirchenbucheinträge aus Rahm wurden in der Nachbargemeinde Angermund (heute Stadtteil von Düsseldorf) vermerkt.

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