Das Amt Angermund war seit dem 14. Jahrhundert ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk im historischen Territorium des Herzogtums Berg. Nach dem Ende des napoleonischen Großherzogtums Berg bestand es als Teil der preußischen Rheinprovinz bis 1928. Rechtsnachfolger wurde am 1. Januar 1929 das bis Ende 1974 bestehende Amt Angerland.Das bergische Amt Angermund entsprach weitestgehend dem Gebiet um den Angerbach, einem 35,8 km langen rechtsrheinischen Zufluss zum Niederrhein. Im Norden wurde das Amt Angermund begrenzt durch die Stadt Duisburg, im Nordwesten durch die Stadt Uerdingen, im Osten durch die Reichsabtei Werden mit Kettwig an der Ruhr und im Süden durch die Stadt Düsseldorf.
Am südlichen Ende des alten Ortskerns von Düsseldorf-Angermund befindet sich die Burg Angermund aus dem 13. Jahrhundert. Sie war neben Haus Angerort eine der nördlichsten Bastionen der Grafen von Berg und Sitz des Amtmanns zu Angermund. Die älteste urkundliche Überlieferung aus dem Jahr 1188 nennt sie Castrum Angermunt et curiam. Spätestens im Jahr 1423 hatte sich der Ort nahe der Burg zur Freiheit Angermund entwickelt.
Um 1500 wurden durch den Amtmann in Angermund die Dörfer Angermund, Wittlaer, Kalkum, Bockum (bei Wittlaer), Kaiserswerth, Rath, die Gebiete der heutigen Duisburger Stadt- und Ortsteile Mündelheim, Hüttenheim, Ungelsheim, Serm, Ehingen, Huckingen, Buchholz, Wedau, Bissingheim, Großenbaum, Rahm und die Ortschaften Velbert, Heiligenhaus, Lintorf sowie kleinere südliche Teile der heutigen Stadt Mülheim an der Ruhr verwaltet. [mehr auf Wikipedia]

St. Agnes Angermund

Die katholische Kirche St. Agnes steht in Düsseldorf-Angermund. Sie wurde als Pfarrkirche nach dem Dreißigjährigen Krieg gebaut.Angermund gehörte bis zum Dreißigjährigen Krieg zum Pfarrbezirk Kalkum. Es verfügte über eine Kapelle aus dem 9. Jahrhundert. 1632 wurde diese Kapelle zerstört.
Herzog Wolfgang Wilhelm von Berg stellte ein Grundstück zur Errichtung einer neuen Kapelle zur Verfügung. 1646 waren die Außenmauern fertig, 1651 stand der Rohbau. 1658 fand der erste Gottesdienst in der neuen Kapelle statt. Am 9. August 1697 war schließlich die offizielle Weihe.
1669 wurde die Kirche nach einem Brand schwer zerstört und bis 1697 wiederhergestellt. 1703 wurde Angermund eine selbstständige Pfarrei, St.-Agnes-Pfarrkirche.
Im Jahr 1870 erfolge eine Erweiterung und Umbau der Kirche durch den Architekten August Carl Lange zu einer neuromanischen Basilika und 1953 eine grundlegende Sanierung sowie Beseitigung von Kriegsschäden durch den Architekten Theo Scholten. Dieser Sanierung fiel die historische Innenausmalung zum Opfer.

 

Auf FamilySearch sind folgende Kirchenbücher frei verfügbar:
T 1756-1913 / H 1770-1923 + Index

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Kirchenbücher digital zu finden:
T: 1756-1770 (LD 001) / T: 1770-1809 (LD 002) / H: 1770-1809 (LD 003) / S: 1770-1809 (LD 004)

Im Stadtarchiv Düsseldorf sind folgende Kirchenbücher in Kopie zu finden:
THS: 1604 bis 1809 (mit Lücken)

Im Landesarchiv Duisburg sind folgende Urkunden zu finden:
Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden des Standesamtes Duisburg-Süd 1810-1929

Im Landesarchiv in Duisburg sind folgende Urkunden frei verfügbar:
Düsseldorf & Duisburg Sterberegister 1876 – 1938

Düsseldorfer Trauregister Bd. I, Teil 1: Familienbuch Angermund, Kalkum & Rath

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