Wingen

Das Dorf ist von Wald umgeben, der über drei Viertel der Gemeindefläche bedeckt. Es gehörte früher wie der Nachbarort Climbach zur Herrschaft Hohenburg. Wenig nördlich liegt der Ortsteil Kleinwingen (französisch Petit Wingen oder elsässisch Neudoerfel). Das Gebiet um Wingen gehört zum Regionalpark Nordvogesen, der zusammen mit dem angrenzenden Pfälzerwald ein Biosphärenreservat der UNESCO bildet.

Wingen ist in meiner Familienforschung der wichtigste Ort aus dem heutigen Frankreich. Aus diesem Ort sind 1809 einige meiner Vorfahren mit den Familien aus Leimersheim nach Speier, Ukraine ausgewandert.

Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Daten von Wingen frei verfügbar: THS: 1714-1792 (kath.), THS: 1648-1792 (ev.), Decanaltabellen ab 1813, Zivilstandsregister ab 1793

Durch die Nähe zu den Orten im heutigen Rheinland-Pfalz findet man länderübergreifende Kirchenbucheinträge. Aus diesen Orten sind 1809 einige meiner Vorfahren mit den Familien aus Schönau und Leimersheim nach Speier, Ukraine ausgewandert.

Altenstadt (Wissembourg)

Im Mittelalter gehörte Altenstadt mit umliegenden Dörfern zur Weißenburger Mundat, den Ländereien des Klosters Weißenburg. 1521 gelangte die Vogtei Altenstadt hälftig zur Kurpfalz.
Vor der Französischen Revolution gehörten Altenstadt und Schweighofen zusammen. Altenstadt, Schweighofen, Schleithal, Oberseebach und das Schlettenbacher Tal bildeten zu dieser Zeit das Amt Altenstadt, gemeinschaftlich zur Kurpfalz und der Probstei Weißenburg zugehörig. Im Zuge der Französischen Revolution wurde Altenstadt Teil des Departements Bas-Rhin. Durch die Grenzziehung im Zweiten Pariser Frieden 1815 gehörte es zum Königreich Bayern und dort zum Landkommissariat Bergzabern. In der Grenzkonvention zwischen Bayern und Frankreich von 1825 trat Bayern Altenstadt an Frankreich ab. Zum 1. Januar 1975 wurde Altenstadt nach Wissembourg eingemeindet.

Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Kirchenbücher von Altenstadt frei verfügbar:
THS: 1686-1818

Dambach & Preuschdorf

Dambach war ein Lehen des Bischofs von Straßburg, das 1301 als Teil des zur Burg Schöneck zählenden Besitzes zu einem Viertel an die Herren von Lichtenberg vergeben wurde. 1398 wurde es an Zweibrücken-Bitsch verpfändet. Das lichtenbergische Viertel war dem Amt Wörth zugeordnet, das im 13. Jahrhundert entstanden war.

Preuschdorf war ein Lehen des Reiches an die Herren von Lichtenberg. Sie hatten es 1332 teilweise von denen von Ötingen, den Landgrafen im Elsass, gekauft, 1337 den Anteil des Johann Puller (1/3) an dem Dorf. In der Herrschaft Lichtenberg war Preuschdorf dem Amt Wörth zugeordnet.

Als 1480 mit Jakob von Lichtenberg das letzte männliche Mitglied des Hauses verstarb, wurde das Erbe zwischen seinen beiden Nichten, Anna und Elisabeth, geteilt. Anna hatte Graf Philipp IV. von Hanau geheiratet, Elisabeth von Lichtenberg Simon IV. Wecker von Zweibrücken-Bitsch. Das Amt Wörth kam bei der Teilung zu Zweibrücken-Bitsch.
1570 kam es zu einem weiteren Erbfall, der das Amt Wörth zur Grafschaft Hanau-Lichtenberg brachte: Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch und sein schon 1540 verstorbener Bruder Simon V. Wecker hinterließen nur jeweils eine Tochter als Erbin. Die Tochter des Grafen Jakob, Margarethe, war mit Philipp V. von Hanau-Lichtenberg verheiratet. Zu dem sich aus dieser Konstellation ergebenden Erbe zählte auch die zweite, nicht bereits durch Hanau-Lichtenberg regierte, Hälfte der ehemaligen Herrschaft Lichtenberg.
Mit der Reunionspolitik Frankreichs unter König Ludwig XIV. kam das Amt Wörth und damit auch Dambach & Preuschdorf unter französische Oberhoheit. Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, Johann Reinhard III., fiel das Erbe – und damit auch Dambach – 1736 an den Sohn seiner einzigen Tochter, Charlotte, den Erbprinzen und späteren Landgrafen Ludwig (IX.) von Hessen-Darmstadt. Mit dem durch die Französische Revolution begonnenen Umbruch wurde das Amt Wörth Bestandteil Frankreichs und in den folgenden Verwaltungsreformen aufgelöst.

Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Daten von Dambach frei verfügbar: THS: 1788-1790, Decanaltabellen ab 1813, Zivilstandsregister ab 1793
Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Daten von Preuschdorf frei verfügbar: THS: 1751-1787 (kath.), THS: 1659-1792 (ev.), Decanaltabellen ab 1813, Zivilstandsregister ab 1793
Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Daten von Woerth frei verfügbar: T: 1722-1789 H: 1740-1793 S: 1732-1792 (kath.), THS: 1572-1792 (ev.), Decanaltabellen ab 1793, Zivilstandsregister ab 1793

Lembach

Lembach ist von vielen in den Sandstein gehauenen Burgen umgeben. Deren bedeutendste ist der Fleckenstein aus dem 12. Jahrhundert, aber auch die Hohenburg und der Löwenstein sind sehenswert und haben als staufische Festungen eine bedeutende Vergangenheit. Im Zentrum stehen die zwei bedeutsamen Kirchen des Ortes: die evangelische Kirche von 1750 mit mittelalterlichem Turm und die neugotische katholische Kirche aus dem 19. Jahrhundert. Unter Denkmalschutz steht auch die altlutherische Kirche St-Paul am südlichen Ortsrand.

Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Daten von Lembach frei verfügbar: THS: 1717-1789 (kath.), THS: 1603-1792 (ev.), Decanaltabellen ab 1813, Zivilstandsregister ab 1793

Surbourg

Surbourg hat einen Anteil am früheren Heiligen Forst und heutigen Haguenauer Forst. In seinem Bereich, auf Surbourger Gemeindeboden, steht das älteste Kloster der Region Elsass (Kloster Surbourg); es wurde im 6. Jahrhundert von Arbogast von Straßburg gegründet. Die romanische Kirche des späteren Benediktinerklosters blieb erhalten und dient heute als Pfarrkirche. Sie ist Johannes dem Täufer geweiht, der auch auf dem Gemeindewappen abgebildet ist (teilweise wird sie auch als St. Arbogast oder als St. Martin bezeichnet).
Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Surbourg als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Weißenburg im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Im Archiv Bas-Rhin sind folgende Daten von Surbourg frei verfügbar: THS: 1642-1793 (kath.), Decanaltabellen ab 1813, Zivilstandsregister ab 1793

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