Familie Schwarz
Friedrich Hubert Schwarz wurde 1887 in Duisburg-Rahm geboren und in der Pfarre St. Agnes der Nachbargemeinde Düsseldorf-Angermund getauft. Seine 1. Frau Louise Berta Hagen wurde 1855 in Hilden geboren und lange fehlte mir jeder Hinweis auf ihre Eltern, bis ich per Zufall auf ihre Sterbeurkunde stieß und nun viele weitere Generationen gefunden habe. Gemeinsam hatten sie 6 Kinder, darunter meine Großmutter Helene Hubertine. In 2. Ehe mit Sibilla Werners hatte Friedrich 2 weitere Kinder.
Die Familie Schwarz kam über insgesamt 7 Generationen aus Duisburg und dank des nahegelegenen Landesarchivs und der vielen frei verfügbaren Kirchenbücher auf FamilySearch kann ich diesen Familienzweig als sehr weit erforscht bezeichnen.
Die Familie Schwarz war über 4 Generationen bei der örtlichen Bahngesellschaft angestellt. Wohnhaft ursprünglich im Ortsteil Duisburg-Neudorf, der heute noch von einer Eisenbahntrasse durchzogen wird.
Einige Familienmitglieder kamen aus Nachbargemeinden dazu, z.B. Gellep, Wittlaer oder Kalkum.
Mein 4x Ur-Großvater Engelbert Schwarz wurde 1736 in Heppendorf im heutigen Rhein-Erft-Kreis geboren. Der Heiratseintrag seiner Eltern Johannes Schwarz und Agnes Esch von 1732 ist die derzeit älteste Urkunde mit dem Namen „Schwarz“.
Namensherkunft Schwarz / Schwartz:
1) Übernamen zu mhd. swarz >schwarz, dunkelfarbig< als Anspielung auf die Haarfarbe des ersten Namensträgers. Burcardus dictus [genannt] Swarce ist a. 1279 am Oberrhein überliefert.
2) Gelegentlich Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Schwarz (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Hessen, Bayern), ferner zu der Wüstung Schwartz bei Brachwitz (Sachsen-Anhalt).
Der deutsche Mönch Berthold Schwarz (14. Jh.) soll das Schwarzpulver erfunden haben.
Die Vorfahren von Sophia kamen nicht aus Duisburg, sondern väterlicherseits aus Allrath und mütterlicherseits aus Weeze. Die älteste Urkunde mit dem Namen „Hagen“ ist derzeit der Heiratseintrag von meinem 5x Ur-Großvater Johann mit Barbara Hoppen von 1751.
Namensherkunft Hagen:
1) Wohnstättenname zu mhd. hagen >Dornbusch, Dorn; der eingefriedete, umhegte Ort<, mnd. hage(n) >Hecke, lebender Zaun; eingehegtes Grundstück in Stadt und Land<.
2) Herkunftsname zu dem Ortsnamen Hagen (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, ehem. Pommern/jetzt Polen, ehem. Brandenburg/jetzt Polen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern, Österreich); auch heutige Ortsnamen wie Haag, Hahn, Hain(a) können auf mittelalterliches Hagen zurückgehen.
3) Aus dem alten deutschen Rufnamen Hageno (hag, hagan) entstandener Familienname.
4) Oberdeutscher Berufsübername zu mhd. hagen >Stier, Zuchtstier< für den Stierhalter, -züchter, auch Übername nach einem bildlichen Vergleich.
Die älteste vollständig bestätigte Person des Zweiges ist Stephan Boll geboren 1666, geheiratet 1697 und gestorben 1732, jeweils in Weeze.